Für einen geschärften Blick

Verdichtung von Raum und Zeit  In unserer schnelllebigen, globalisierten Welt, die zunehmend zu einem „globalen Dorf“ wird, fällt es vielen Menschen, nicht nur in den so genannten Entwicklungsländern, sondern auch in den westlichen post-industriellen Gesellschaften immer schwerer, Halt und Sicherheit – materiell wie immateriell – zu finden. Globalisierung schafft Werte und verändert sie. Die Verdichtung von Raum und Zeit, das engere Zusammenrücken der Menschen im Zeitalter der multimedialen Massenkommunikation, führen zu einer „vernetzten Welt“ – mit all den von militärischen Konflikten und Gewaltausbrüchen geprägten geopolitischen, geoökonomischen, soziokulturellen und religiösen Verwerfungen der heutigen Zeit – letztlich um Sinn und Geborgenheit zu finden. Dies betrifft uns alle in irgendeiner Weise. Und dabei spreche in noch gar nicht vom drohenden Klimawandel, wo die Menschheit durch den weltweiten Ausstoß an Treibhausgasen einen wesentlichen Anteil daran hat.

Übergang von der Industrie- zur Wissensgesellschaft  Globalisierung ist nicht nur die globale ökonomische und gesellschaftliche Verflechtung von Staaten und Völkern. Sie ist nicht nur die Schaffung eines globalen Güter-, Kapital- und Dienstleistungsmarktes. Globalisierung ist insbesondere der Übergang von der Industrie- zur Wissensgesellschaft – mit all den damit zusammenhängenden Licht- und Schattenseiten.

Technologischer Take off   Die eigentliche Revolution ist im Kern eine technologische. Ohne die enormen Sprünge der Computerwissenschaften wäre die moderne Form der Globalisierung undenkbar. Nach dem so genannten Moore’schen Gesetz, das der einstige Mitbegründer des Computerkonzerns Intel, Gordon Moore, 1968 aufgestellt hat (und das mittlerweile laut Experten bereits als überholt gilt) verdoppeln sich die Leistungen der Rechner alle 18 Monate. Gemessen an der Zahl der Nutzer wächst das Internet sogar heute noch schneller als die Rechenleistung der Computerchips. Die gesamte Informationsproduktion der Menschheit verdoppelt sich so gesehen alle 15 bis 20 Jahre.  – Infolge dieses raschen Wandels sind besonders die immateriellen Werte vielerorts ebenso einer rapiden Veränderung unterworfen. Daraus erwachsen vielschichtige Unsicherheiten und Ängste.

Informationslawine und die "Nadeln im Heuhaufen"  Die durch das Internet gespeicherten und heute abrufbaren, ungeheure Datenmengen an Informationen bringen aber selten „besseres Informiertsein“ zustande. Das hat nicht zuletzt der 2003 verstorbene deutsche Biochemiker und Systemforscher Frederic Vester (1925–2003) in seinen Forschungsarbeiten über Komplexität und systemisches „(„vernetztes“) Denken festgehalten. Der moderne Mensch scheint angesichts der enormen "Informationslawine" nicht zuletzt aufgrund mangelnder Zeit überfordert, die vielen für ihn ebenso hoch interessanten "Nadeln im Heuhaufen" zu suchen und zu finden.  

Wir ertrinken in Informationen – und dürsten nach Wissen  Der US-Zukunftsforscher John Naisbitt hat es auf den Punkt gebracht: „Wir ertrinken in Informationen – und dürsten nach Wissen“.

"Chronos" - Gott der äußeren Zeit  Im alten Griechenland versinnbildlichte der Gott „Chronos“ die äußere Zeit; die Zeit, die vergeht – die Chronologie, der Ablauf, die Entwicklung – darum auch „Chronos, der Gott mit der Sanduhr“. Generell die Uhr, deren Sekundenblatt den „Takt“ angibt.

„Zeit ist Geld“ – das ist ein gewichtiges Kampfwort in unserer „mathematisch-verökonomisierten Ära“: „Multitasking“ – noch schnell (virtuell) auf „mehreren Kirtagen gleichzeitig tanzen“, wie ein altes Sprichwort besagt –  gehört ebenfalls zum modernen Menschen (ob im „Arbeits- oder Privatmodus“) dazu. – Bis zum Burnout…“Leiser treten“, sagt der Arzt. „Den Wald wieder trotz der Bäume sehen“ – das ist nun die Devise. Es ist nicht leicht, der Weg zurück -  ins Leben…

Die äußere Welt, beherrscht von „Chronos“, ist geprägt von oft „planloser Zielstrebigkeit“. Ironisch ausgedrückt: „Man weiß zwar nicht wohin man lebt, aber dafür, meint man, sei man schneller dort“.

Was ich damit sagen möchte: In unserem von Hektik und Stress geplagten Alltag gehen wir nur allzu oft am Wesentlichen vorbei, weil es nicht mehr gelingt, unserem Räderwerk der Gedanken auch einmal eine Pause zu gönnen.

"Kairos" - Gott der inneren Zeit  Doch gibt es noch eine ganz andere Zeit, die INNERE ZEIT – die Zeit des richtigen Augenblicks, für die der griechische Gott „Kairos“ steht. Er nützt die „Gunst des Augenblicks“, herauszutreten aus dem Nebel des Alltagsgetümmels – frei zu werden für einen „geschärften Blick hinter die Kulissen“.

Der rote Faden für das Wesentliche  In Zeiten verstärktem „Infotainments“ (also „Informations- und Unterhaltungs-Häppchen im Glitzerpapier verpackt“) ist es dringender denn je notwendig, den roten Faden für das Wesentliche nicht zu verlieren.

Ich biete ihnen deswegen hier als zusätzliche Serviceleistung zu meinen Buchkritiken gut recherchierten, kompakten Background zu den jeweiligen Themengebieten an. Analysen und Kommentare – hier auf meinem BLOG – runden meine Betrachtungen ab.

Meine Zielvision ist die eines Wissenspuzzles, das sich Schritt um Schritt zusammenfügen soll.

Nicht zu lange sein, gut lesbar und verständlich. Mir geht’s darum, ein möglichst breites Publikum anzusprechen.  -  Sie nämlich, meine sehr geehrten Damen und Herrn!

Wenn Sie gestatten, nehme ich Sie mit auf meine Reise „hinter die Kulissen“ – für einen geschärften Blick auf das Wesentliche.

 

Wolfgang Taus

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